Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. sieht in der Digitalisierung eine bedeutsame Lösungsmöglichkeit zur Sicherung der sektorenübergreifenden und multidisziplinären Gesundheitsversorgung. Vor allem in strukturschwachen Gebieten, in denen Gesundheitseinrichtungen und -dienstleistungen durch den Rückzug eben dieser aus der Fläche und durch die Ausdünnung des öffentlichen Nahverkehrs schwer erreichbar sind. Die Vernetzung der unterschiedlichen Professionen und Leistungserbringer im Gesundheitswesen, die Einführung einer elektronische Patientenakte und die Aufnahme telemedizinischer Dienste, wie Videosprechstunden und Telekonsile, sind daher wichtig, um
➢ die Versorgung in strukturschwachen Regionen durch Überbrückung räumlicher und zeitlicher Distanzen zu ermöglichen.
➢ eine einheitliche Informationsbasis für alle an der Gesundheitsversorgung Beteiligten durch die sichere Bereitstellung von Gesundheitsdaten über zertifizierte Software zu ermöglichen und damit mehr Sicherheit bei allen an der Gesundheitsversorgung Beteiligten (auch für Angehörige) zu schaffen.
➢ die Qualität der Versorgung durch multiprofessionelle Zusammenarbeit zu sichern und dadurch bspw. Notarztbesuche und Krankenhauseinweisungen zu vermeiden.
➢ die sektorenübergreifende Zusammenarbeit durch Einbeziehung weiterer Leistungserbringer im Gesundheitssektor (Apotheken, Hausärzte, Therapeuten etc.) zu fördern.
Die Stellungnahme finden Sie hier:
2019.06.07_AGVP_Stellungnahme Referentenentwurf DVG_ohne Anschreiben