Allgemein PresseInformationen

Nina Warken ist designierte Gesundheitsministerin: Chance auf Neuanfang

Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) gratuliert Nina Warken und sieht in ihrer Nominierung die Chance auf den dringend benötigten pflegepolitischen Neuanfang. Sie könnte frischen Wind und Pragmatismus ins Gesundheitsministerium tragen.

Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Nina Warken als designierte Gesundheitsministerin weckt Hoffnung für die Altenpflege. Wir brauchen frischen Wind und einen Pragmatismus, der die Versorgung der Pflegebedürftigen endlich ins Zentrum rückt. Die Pflegepolitik krankt seit Jahren an ideologischen Gräben und festgefahrenen Denkmustern.

Frau Warken ist nicht nur als Gesundheits-, sondern auch als Pflegeministerin gefordert. Sie muss die pflegerische Versorgung ohne gesellschaftliche und wirtschaftliche Kollateralschäden sichern. Das gelingt nur mit gesunden Pflegeunternehmen.

Die Angehörigenpflege droht zur Vollbremsung für unsere Wirtschaft zu werden, weil ohnehin knappe Fachkräfte dem Arbeitsmarkt entzogen werden. Wer zuhause pflegt, steht nicht an der Werkbank, bringt Kindern Mathematik bei oder gründet das nächste Hightech-Start-up. Aber nicht nur der Wirtschaft drohen Rückschläge, auch die Gleichstellungspolitik wird dadurch herausgefordert, denn zwei Drittel der pflegenden Angehörigen sind Frauen. Ohne professionelle Pflege geraten Fortschritte bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Gefahr. Wachsen die Wartelisten, sinkt die weibliche Selbstbestimmung – mit fatalen Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft. Dies zu verhindern, ist eine zentrale Aufgabe der neuen Ministerin, der wir herzlich zu ihrer Nominierung gratulieren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit zum Wohle der Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen, der Pflegeunternehmen und ihrer Beschäftigten.“

Die aktuellen Forderungen des AGVP zur Beendigung des Heimsterbens und zur Sicherung der pflegerischen Versorgung finden Sie hier.

20250428_Designierte Gesundheitsministerin_Chance auf Neuanfang