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Der Auftritt des neuen Gesundheitsministers Jens Spahn beim Deutschen Pflegetag war für den Arbeitgeberverband Pflege „Eine Stunde Geisterbahn“.

Aus Sicht der privaten Altenpflege mit ihren immerhin 50 Prozent Marktanteil, war dieser Auftritt „Eine Stunde Geisterbahn“. Dazu Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege: ,,In einer Nacht- und Nebelaktion soll gegen die Mehrheit der Altenpflege die Generalistik durchgepeitscht werden, die die Zahl der Auszubildenden und zukünftigen Fachkräfte für die Altenpflege stark senken wird. Gerade in der wiederbelebten Heimat auf dem flachen Land werden junge Menschen scheitern, wenn Sie im geplanten neuen Rahmen ihrer Ausbildung mit dem ÖPNV acht verschiedene ,,Praktikumsstellen“ erreichen müssen. Gegen die Mehrheit in der Altenpflege soll auch eine Bundespflegekammer durchgedrückt werden. Hier werden die in der Altenpflege nicht legitimierten Landespflegekammern ein Funktionärsparadies schaffen, der keinerlei Funktion und Befugnisse hat. Als Anschubfinanzierung spendiert Herr Spahn dem Scheinriesen, den Krankenhaus dominierten Deutscher Pflegerat obendrein noch eine ABM-Maßnahme. Dessen Exvorsitzender Andreas Westerfellhaus soll neuer Pflegebevollmächtigter des Bundes werden. Diese Entscheidung bringt vielleicht Unterstützung in der CDU Nordrhein-Westfalen, aber sicher nicht in weiten Teilen der bundesdeutschen Altenpflege. Wenn diese Hauruck-Politik der Stil des neuen Ministers ist, werden wir noch unser blaues Wunder erleben.“

PRESSEMITTEILUNG Gesundheitsminister-19032018