Zuerst war es Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles, die den Koalitionsparteien CDU und CSU in den harten Verhandlungen über die künftige Flüchtlingspolitik kürzlich die Zusage abtrotzte, noch im diesem Jahr einen Referentenentwurf für ein zeitgemäßes Einwanderungsgesetz vorzulegen. Das Thema Einwanderung steht zwar im Koalitionsvertrag, doch manche in der Union spielten bei dem Thema – wie seit Jahren – immer wieder sichtlich auf Zeit. Dazu Friedhelm Fiedler, Vizepräsident vom Arbeitgeberverband Pflege: „Jetzt baut die SPD weiter Druck auf. Und das zu Recht. Denn in der Pflege brennt buchstäblich allen der Kittel, wie der Schwabe sagt. Die Kanzlerin ist für mehr Pflegekräfte aus dem Ausland. Gesundheitsminister Spahn sieht in seinen vielen pflegepolitischen Vorhaben immer mehr Pflegefachkräfte vor. Dabei ist der Markt wie leergefegt. Zwar haben wir immer neue Ausbildungs- und Beschäftigungsrekorde. Aber jeder halbwegs Kundige weiß inzwischen, ohne Fachkräfte oder Azubi-Anwärter aus dem europäischen und – noch wichtiger – dem nichteuropäischen Ausland geht es nicht.“
Pressemitteilung AGVP Heil macht Tempo bei Pflegekräften aus Drittstaaten-24.07.2018