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CSU-Pflegeplan: So bleibt die Versorgung gefährdet

Im ihrem neuen Pflegepapier macht die CSU weitreichende Reformvorschläge für die Altenpflege. Ohne stabil finanzierte Pflegeeinrichtungen ist aber jeder Plan zum Scheitern verurteilt, warnt der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP).

Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Der Pflegeplan der CSU wird scheitern, wenn die Finanzierung der Pflegeeinrichtungen und damit die Versorgung von immer mehr Pflegebedürftigen nicht gesichert wird. Ohne ausreichende professionelle Pflegeangebote brechen selbst bestens unterstützende Angehörige unter der Doppelbelastung zusammen. Bei Siemens und Audi stehen dann die Bänder still, denn wer pflegt, kann nicht gleichzeitig die Wirtschaft am Laufen halten. Ein paar Förderungen reichen nicht aus – Investitionen in die Altenpflege müssen sich wieder lohnen. Die Altenpflege hat nur eine Zukunft, wenn auch die Pflegeunternehmen eine Perspektive haben und stabile Rahmenbedingungen erhalten.

Entbürokratisieren, Pflegepersonal steuerlich entlasten, die Anwerbung von Pflegehilfspersonal erleichtern – das ist alles richtig. Aber ohne stabile Finanzierung der Pflegeeinrichtungen bleiben immer mehr alte Menschen unversorgt – auch im Freistaat.“

Hintergrund
Bei ihrer Arbeitstagung in Kloster Banz hat die bayerische CSU-Landtagsfraktion ein Pflege-Positionspapier mit dem Titel „Pflege-Revolution für die Pflege der Zukunft: Demografiefest, Generationengerecht, Qualitätsorientiert“ beschlossen.

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