Zum Tag der Pflegenden am 12. Mai unterstützt der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) das Vorhaben, die Pflegeberufe neu zu ordnen. Noch wichtiger ist aber die Sicherung der Versorgung in der Altenpflege.
Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Für das Pflegepersonal ist die geplante Neuordnung der Pflegeaufgaben ein wichtiges Signal. Noch wichtiger wird es, das Geplante auch gut umzusetzen. Als Theorie-Tiger springen und als Praxis-Bettvorleger landen – das haben wir beim Bundesgesundheitsminister schon öfter erlebt.
Der Bundesgesundheitsminister muss die Altenpflege auf ein solides Fundament stellen. Bisher fehlt die große Kraftanstrengung, das Heimsterben zu stoppen. Die Menschen merken das, denn die Versorgungssicherheit in der Altenpflege vor Ort bröckelt. Vier von fünf Deutschen fordern laut einer aktuellen Umfrage mehr Investitionen in die Pflege.
Die Pflegeeinrichtungen müssen besser abgesichert werden, damit sie wieder mehr Menschen versorgen können. Von den Bundesländern erwarten wir, dass sie endlich ihren Pflichten nachkommen und in die pflegerische Infrastruktur, also Beton und Steine, investieren, anstatt die Kosten auf die Pflegebedürftigen abzuwälzen. Bund und Länder müssen ihren Job erledigen, um die Versorgung zu sichern, Pflegepersonal zu stärken und Pflegebedürftige finanziell zu entlasten. Tun sie es nicht, drücken sie auf dem Weg in den Abgrund nochmal kräftig aufs Gaspedal.“
20240510_PM_Tag der Pflegenden_Bund und Länder müssen Versorgung sichern