Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) begrüßt die jüngsten Aussagen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zur Altenpflege. Sie hat erkannt: Zu hohe Vorgaben machen Pflegeangebote unbezahlbar. Der AGVP fordert nun eine Pflegereform, die Kosten senkt, unternehmerische Freiheit stärkt, Bürokratie abbaut und mehr Effizienz ermöglicht.
Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Die Ministerin hat Recht: Gute Pflege kann man nicht durch mehr Regulierung erzwingen. Mit der Insolvenzwelle und dem Pflegeplatzmangel ist dieser Glaube endgültig als Illusion entlarvt. Versorgung entsteht nicht durch Misstrauen und Planung, sondern durch Vertrauen und Verantwortung – eine richtige Diagnose der Ministerin.
Um den Pflegeplatzabbau zu stoppen und den Kosten-Turbo zu bremsen, muss die Kommission zur Pflegereform aus Frau Warkens Diagnose die richtige Therapie ableiten: realistische Baustandards, eine Pflege nach Bedarf statt nach Quote, maximal eine Regelprüfung pro Jahr sowie schlanke und digitale Pflegesatzverfahren. Pflegeunternehmen brauchen auskömmliche Erträge, damit sie in den Ausbau der Altenpflege investieren können – gerade, weil die Länder ihren Verpflichtungen zur Finanzierung der Infrastruktur nicht nachkommen.“
20250624_Warken hat Recht_Bezahlbare Angebote statt Pflegebürokratie