Das Land Niedersachsen und der Freistaat Bayern haben Maßnahmen zu einer realistischen Berechnung der Pflegevergütung unternommen, um die Pflegekrise abzufedern. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) fordert, andere Bundesländer auf, diesem Vorbild zu folgen.
Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Niedersachsen und Bayern zeigen: Die Bundesländer können etwas gegen die Pflegekrise tun, wenn sie es nur wollen – unabhängig von der politischen Färbung der Landesregierung.
In Bayern und Niedersachsen werden die Pflegesätze künftig anhand realistischerer Belegungsquoten ermittelt, das heißt die Vergütung, die Pflegeeinrichtungen für die Versorgung der Pflegebedürftigen erhalten, wird fairer und angemessener. Damit stützen die beiden Bundesländer die wankende pflegerische Infrastruktur, deren Vorhaltung gesetzliche Aufgabe der Länder ist. Die anderen Bundesländer sollten sich Bayern und Niedersachsen zum Vorbild nehmen: Was Bayern und Niedersachsen können, können Thüringen und Sachsen auch, fair bezahlte Altenpflege wird überall gebraucht.
Damit allein kann man das Heimsterben nicht stoppen. Dafür sind weitere Maßnahmen notwendig, zum Beispiel die Einführung von Strafzinsen, damit Kostenträger ihre Rechnungen pünktlich bezahlen. Aber für die Pflegebedürftigen ist viel getan, wenn andere Bundesländer dem Beispiel Bayerns und Niedersachsens folgen.
20240827_PM_Bayern und Niedersachsen Bitte nachmachen, liebe Bundesländer