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Mehr Pflegeplätze durch Digitalisierung ermöglichen

Vor der zweiten und dritten Lesung des Gesetzes zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege am 6. November fordert der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) die Anerkennung und Refinanzierung sogenannter digitaler Mitarbeit. Denn kluge Digitalisierungsmaßnahmen entlasten das Pflegepersonal. Außerdem müssen Effizienzgewinne auf den Personalschlüssel angerechnet werden, weil sie zusätzliche Pflegeplätze ermöglichen.

Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Wenn diese Koalition endlich etwas für die Versorgungssicherheit tun will, muss sie mehr Digitalisierung in der Altenpflege ermöglichen: digitale Mitarbeit anerkennen, refinanzieren und Effizienzgewinne auf den Personalschlüssel anrechnen. Dann entlasten wir Pflegepersonal, schaffen neue Pflegeplätze und Anreize für Innovation.“

Hintergrund
Unter digitaler Mitarbeit versteht der AGVP den gezielten Einsatz von Assistenzsystemen und Software zur Entlastung des Pflegepersonals sowie zur Prozessoptimierung und Fehlervermeidung. Beispiele sind Dokumentationsautomatisierung, Sensorik oder KI-gestützte Verwaltungsprozesse. Wird die Versorgung dadurch effizienter, müssen die Einrichtungen davon profitieren, indem die Systeme von den Kostenträgern refinanziert und die Effizienzgewinne auf die Personalschlüssel und -quoten angerechnet werden. Das Ergebnis: spürbare Entlastung für Beschäftigte, mehr belegbare Plätze für Pflegebedürftige und eine moderne, verlässliche Versorgung.

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