PRESSEMITTEILUNG ZU DEN VORSCHLÄGEN ZUR NACHHALTIGEN FINANZIERUNG DER SOZIALEN PFLEGEVERSICHERUNG
Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) kritisiert, dass die Bundesregierung keine Einigung zur Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung erzielen kann. Viele Pflegebedürftige würden inzwischen verzweifelt einen Heimplatz suchen.
AGVP-Präsident Thomas Greiner erklärt: „Bund und Länder müssen sich endlich zusammenreißen in der Pflegepolitik. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen suchen händeringend einen Platz im Pflegeheim oder einen ambulanten Pflegedienst, der sie versorgen kann. In einigen Regionen kommen schon jetzt 10 bis 15 akut Pflegebedürftige auf einen freien Heimplatz. Für sie ist es zweitrangig, wie die Altenpflege finanziert wird – sie brauchen eine gute Versorgung.
Anstatt weiter über die Finanzierung zu streiten, müssen sich die Bundes- und Landesregierungen gemeinsam mit der Pflegebranche auf ein tragfähiges Versorgungskonzept verständigen und die Versorgungskrise in der Altenpflege lösen. Wenn die Heime und ambulanten Dienste fehlen, kann kein Geld der Welt die Versorgung sichern. Sobald klar ist, wo die Reise in der Altenpflege hingeht, kann man sich auch auf eine Finanzierung der Reisekosten verständigen.“
20240626_PM_Pflegeversicherung Zusammenreißen, Finanzierungsstreit beenden, Versorgung sichern