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Ist die Zukunft der Altenpflege „made in Mecklenburg-Vorpommern“?  

Zukünftig müssen mehr Pflegebedürftige von weniger Fachkräften gepflegt werden. Mecklenburg-Vorpommern hat sich schneller als andere Bundesländer an diese Realität angepasst und pflegt effizient mit weniger Personal bei hoher Qualität.

Dazu erklärt der Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege Thomas Greiner: „Angesichts hoher Hürden bei der Fachkräfteeinwanderung und sinkender Ausbildungszahlen werden wir den wachsenden Fachkräftemangel in der Pflege nicht stoppen können. Wir müssen lernen, mit weniger Pflegepersonal mehr Pflegebedürftige qualitativ hochwertig zu versorgen – ein Ansatz, den Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich umsetzt.

Aber viele Bundesländer setzen weiterhin auf Phantom-Pflegekräfte, die es auf dem Arbeitsmarkt schlichtweg nicht gibt. Sie verfolgen hartnäckig den Irrweg, immer höhere und unerfüllbare Anforderungen würden die Pflegequalität verbessern. Im Kontrast dazu bringt der Pflege-Realismus aus dem Nord-Osten frischen Wind in die Pflegelandschaft: Es funktioniert auch mit flexiblem Personaleinsatz, der sich auf Pflegeleistungen fokussiert, die die Bewohner der Einrichtungen benötigen. Kritiker warnen zwar vor Qualitätsverlust ohne feste Quoten, doch dafür gibt es keine Belege. Im Gegenteil: Klare Indikatoren weisen auf eine überdurchschnittliche Pflegequalität in Mecklenburg-Vorpommern hin. Die Zukunft der Altenpflege ist made in Mecklenburg-Vorpommern.“

Hintergrund
Bereits vor Einführung des Personalbemessungsverfahrens in der Langzeitpflege (PeBeM) hatte Mecklenburg-Vorpommern vergleichsweise niedrige Fachkraftquoten. Der Personaleinsatz in Heimen basiert auf Bewohnerbedürfnissen und Komplexität der Pflege. Mit dem PeBeM trennte sich das Land von starren Quoten. Pflegeheime sichern gemeinsam mit Aufsichtsbehörden gute Pflege. Der AOK-Qualitätsatlas bestätigt Mecklenburg-Vorpommerns überdurchschnittliche Pflegequalität für 2021, oft mit Bestwerten etwa bei der Verhinderung von Dekubitus und Krankenhauseinweisungen infolge von Stürzen. Die Ergebnisse sind besser als in Ländern mit starren Quoten.

20231123_PM_Mecklenburg-Vorpommern Zukunft der Pflege