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Pflegeunternehmen diskutieren Mindestlohn

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz besetzt Mindestlohnkommission mit dem Vorsitzenden des Arbeitgeberverbands Pflege.

 

(Berlin, 15. September 2009) Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat die Kommission zur Festlegung eines Mindestlohns in der Pflege einberufen. Thomas Greiner, Vorsitzender des Arbeitgeberverbands Pflege, ist einer der acht Akteure, die in der Kommission die Debatte begleiten. Die privaten Pflegeunternehmen organisieren 39 Prozent der stationären und 60 Prozent der ambulanten Pflege in Deutschland. Damit sind sie der größte Akteur der Pflegebranche. Thomas Greiner, Vorsitzender des Arbeitgeberverbands Pflege: „Wir reden nicht nur über die Zukunft, wir gestalten sie auch. Die einberufene Mindestlohnkommission ist ein wichtiger Schritt. Wir müssen jetzt den Rahmen schaffen, der Pfl egekräfte stärkt und Pflege für alle finanzierbar macht. Pflege ist entscheidend für unsere Gesellschaft – in Zukunft noch mehr als heute.“ Der Arbeitgeberverband Pflege unterstützt die Einführung eines Mindestlohns für Pfl egehilfskräfte von 8,50 Euro in den alten und 7,50 Euro in den neuen Bundesländern. Er hat bereits Mitte August einen Tarifvertrag abgeschlossen, der Pflegehilfskräften den geforderten Mindestsatz garantiert.

Dabei handelt es sich um den ersten Branchentarifvertrag für privatwirtschaftlich betriebene Unternehmen in der Pflege. „Wir nehmen die Aufgabe ernst, die sich durch den demografischen Wandel stellt. Jetzt müssen alle an einem Strang ziehen, um die Pflege nachhaltig zu sichern“, so Greiner.

 

Der Arbeitgeberverband Pflege
Die acht größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen der Branche und setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein. Gemeinsam mit den Unternehmen im bpa repräsentiert er 184.000 Mitarbeiter.

 

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